Rechnest du auch schon nach Stunden ab? Das ist das Beste, was du tun kannst!
Spaß! Natürlich nicht.
Natürlich ergibt es viel mehr Sinn in deinem Angebot ein Ergebnis, ein Paket, eine Gesamtleistung zu verkaufen.
Allerdings kann es bei dir – trotz 5-stelligen Monatsumsätzen – schnell zu dieser Erkenntnis kommen:
Shit, der Stundenlohn, der dabei rumkommt, ist ja VIEL zu niedrig.
Vor allem für das, was du als Selbstständiger leistest.
(Dein realer Stundensatz kann schnell unter 50 € liegen)
⇒ Denn Fakt ist: Jeder von uns steckt viel Zeit in sein eigenes Business.
⇒ Und Fakt ist ebenfalls: Eine Sache muss laufen. Es sollte immer wieder frischer Umsatz reinkommen.
Auch, wenn es krass klingt, wenn du einen Kunden für 3, 5 oder 7.000 € gewinnst. Das ist echt ne Menge Kohle.
Aber hast du dich mal ernsthaft hingesetzt und ausgerechnet, was du bei der Betreuung eines Kunden pro Stunde verdienst?
Denn auch, wenn du aktuell bereits 5-stellige Umsätze im Monat schreibst, kann das Ergebnis echt schockierend sein.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass gerade die Gewinnung EINES Kunden eine echte Qual sein kann. Und auch Zeit und Geld in die Gewinnung einfließt, die viele außer Acht lassen.
Vor kurzem habe ich dazu eine Formel entwickelt, die dich dabei unterstützt, deinen Stundensatz pro Kunde mal ganz easy herunterzubrechen.
Rechne die Formel unbedingt mal für dich nach. Denn allein dadurch Klarheit für dich und dein Business reinzubekommen, wird dir neue Denkweisen und Perspektiven eröffnen.
Du wirst leichter darüber nachdenken können, wie du deinen eigenen Wert steigerst oder effizienter arbeiten kannst.
Sodass sich jeder einzelne, gewonnener Kunde richtig lohnt. Und du nicht bei einem Stundensatz von 47 € landest. (Ja, das ist wirklich realistisch)
⇒ Also, bring Klarheit in deinen Wert mit dieser Formel:
Dein Stundensatz pro Kunde =
(Produktpreis - Sonstige Kosten) ÷ (Zeit Onboarding + Zeit Calls + Zeit Umsetzung + Zeit Akquise)
Setzen wir mal als Beispiel das hier voraus:
Begleitungszeitraum: 4 Monate
Produktpreis: 5.000 € netto
Zeitaufwand Onboarding inkl. Call: 2 h
Zeitaufwand Calls: 16 Stück à 1 h (= 20 h inkl. Vor- und Nachbereitung)
Zeitaufwand Umsetzung: 18 h
Zeitaufwand Akquise: 15 h (Content, Outreaches, Sales-Call, etc.)
Sonstiges Kosten: 500 €
Klingt erstmal recht realistisch, oder?
Und 5.000 € für 4 Monate sind ja auch recht ordentlich.
Aber Moment mal... Lass uns das mal genauer anschauen und einsetzen:
1.Schritt:
Dein Stundensatz pro Kunde =
(5.000 - 500) ÷ (2 + 20 + 18 + 15)
2.Schritt:
Dein Stundensatz pro Kunde =
4.500 ÷ 55
3.Schritt:
Dein Stundensatz pro Kunde =
81,81 €
Abzüglich Steuern (40 %): 48,60 €
Uff.
Für f*cking 48,60 € der ganze Stress der Selbstständigkeit?
Für die Nachteile, die du als Selbstständiger so einen Stundenlohn zu haben, fand ich echt extrem schockierend.
Damit kannst du einfach nicht die ganzen großartigen Vorteile, die deine Selbstständigkeit eigentlich hat, guten Gewissens ausleben.
Ich selbst war mega schockiert, als ich diese Rechnung 1. Mal durchgeführt habe. Was sind deine Gedanken dazu?
In der Formel siehst du, dass du im Endeffekt zwei Hebel hast:
⇒ Entweder du erhöhst den Wert deiner Kunden.
oder
⇒ Du reduzierst deinen Zeitaufwand.
Im besten Fall natürlich beides.
Wie schaffst du das jetzt also?
Am besten machst du als erstes Mal eine Analyse und prüfst deine Customer Journey auf diese Punkte:
- An welchem Punkten kannst du deine Kunden um eine Empfehlung bitten? (Kundenwert erhöhen)
- An welchem Punkten kannst du mit deinen Kunden über ein Upsell sprechen? (Kundenwert erhöhen)
- Was sind Dinge, Aufgaben, Abläufe, die Zeit fressen und dich oder den Kunden nicht weiter bringen? (Zeit sparen)
Konkretes Beispiel für dich:
Wenn du allein dein Onboarding optimierst, indem du deine Automatisierungen überarbeitest, du selbst schaust, wie du Onboarding-Aufgaben an deinen Kunden auslagern kannst UND zusätzlich dort in Videos, E-Mails und dem Onboarding-Call über Empfehlungen sprichst, ist das schon ein riesiger Gamechanger. Das könnte zum Beispiel allein sein, dass dein Kundenbereich automatisch eingerichtet wird, die Onboarding-Mail automatisch rausgesendet wird und du eine Checkliste hast, wie du dein Onboarding-Call vorbereitest.
So kannst du mit der Anpassung von nur einem Prozess gleich beide Hebel für dich nutzen.
Wenn du diese Vorgehensweise auf die komplette Customer Journey anwenden möchtest und Schritt für Schritt herausfinden willst, wie du bei jeden einzelnen Step mit deinen Kunden das Maximale an Profit und Zeitersparnis herausholst, dann lass uns sprechen.
Ich hoffe, dass dir diese Impulse und konkreten Schritte schon weiter geholfen haben, um für den maximalen Stundensatz herauszuholen. Es soll sich lohnen, dass du das Risiko als Selbstständiger eingehst.
Melde dich gerne, wenn du Fragen dazu haben solltest oder konkrete Erkenntnisse daraus hattest.